Details zur Ankunft in Bangkok
Vorwort Geld:
Oft steht neben der Einreise gleichzeitig auch die Frage nach thailändischem Bargeld dem Baht an.
Die Wechselstuben am Flughafen bieten durchgängig relativ schlechte Wechselkurse für Bargeldtausch an. Sprich wenn Du Bargeld umtauschen möchtest, ggf. nur eine kleinere Menge Bargeld am Flughafen umtauschen und den Rest später in Bangkok zu einem besseren Kurs umtauschen.
Aber es gibt an vielen Stellen im Flughafen und auch überall im Land Geldautomaten (ATM). Bei jeder Abhebung wird zum einen eine Gebühr vom Betreiber vom ATM verlangt, bei vielen sind es derzeit 220 Baht (etwa 6 Euro) je Vorgang. Oft ist die Maximalsumme, die in einer Transaktion ausbezahlt werden kann, auf 25.000 Baht begrenzt. (Diese Zahlen ändern sich hin und wieder und können somit veraltet sein). Zusätzlich zu der vorgenannten Gebühr kommt oft ggf. noch eine Gebühr Eurer Bank für den Geldumtausch obendrauf!
Hinweis: Bei vielen ATM‘s wird eine Frage gestellt, ob die ATM-Bank den Währungsumtausch durchführen soll. Üblicherweise ist das für Euch die deutlich schlechtere Option, denn der Kurs ist normalerweise deutlich schlechter.
Optionen wie z.B. „Revolut“ bieten gute Wechselkurse und geringe Gebühren. Mein Gast Norbert nutzte Revolut und das hat super geklappt, googelt ggf. mal.
Wechselkurs: der Wechselkurs vom Baht gegenüber dem Euro schwankt regelmäßig um mehr als 10%. Bei einem Kurs von 38,5 Baht für einen Euro ergeben sich folgende Werte:
10 Baht ≙ 0,38 Euro
20 Baht ≙ 0,76 Euro
50 Baht ≙ 1,92 Euro
100 Baht ≙ 3,85 Euro
Ende Vorwort Geld
Ankunft am Flughafen in Bangkok
Bangkok hat zwei Flughäfen, Survanabhumi (BKK) und Don Muang (DMK).
BKK ist der neue und größere Flughafen in Bangkok und dort kommen fast alle Flugzeuge aus Europa und auch den Golf-Staaten an. Die nachfolgende Beschreibung bezieht sich nur auf BKK, also Survanabhumi.
Nach dem Aussteigen aus dem Flugzeug steht als erster formaler Akt die Immigration (Einwanderungsbehörde) an.
Normalerweise dürftet Ihr problemlos ohne Visum einreisen. Über den Weg des sogenannten „Visa exemption“. Sprich ihr braucht kein Visum, auch kein Visum on Arrival (VoA) [!] sondern Ihr reist ohne Visum über eine Ausnahmeregelung ein und erhaltet dabei normalerweise 60 Tage bis zur spätesten Ausreise in den Pass gestempelt. Formal: dafür ist u.a. ein Rückflugticket erforderlich.
WICHTIG: Ihr müsst dafür bei der Immigration u.a. Eure Boarding Card von der Fluggesellschaft für den erfolgten Hinflug bei der Immigration vorlegen, also bloß nicht vorher wegwerfen.
Das Verfahren bei dem Imigrationsbeamten beinhaltet auch das nehmen von Fingerabdrücken (achtet auf das Display, da steht was Ihr machen sollt) und ein Foto (ohne Brille).
Nachdem Ihr durch die Immigration durch seid, prüft bitte sofort Euren Pass und das eingetragene Datum für die späteste Ausreise. Dabei passieren menschliche Fehler, wie z.B. Stempel vergessen oder falsches Datum (hatte ich schon!) und direkt vor Ort am Flughafen sind ggf. aufgetretene Fehler schnell zu korrigieren.
Nach der Immigration könnt Ihr Euer Gepäck am Gepäckband in Empfang nehmen und wenn Ihr nichts zu verzollen habt, durch den „grünen“ Ausgang beim Zoll (Customs) den gesicherten Bereich verlassen.
Wenn Ihr den gesicherten Bereich verlassen habt, könnt Ihr in dem Bereich davor u.a. eine SIM-Karte kaufen (falls Ihr nicht bereits vorab keine eSIM vorab gekauft habt). Es gibt drei große Anbieter in Thailand: DTAC, AIS und TrueMove. Eigentlich ist egal für welchen Anbieter Ihr Euch entscheidet, ich bin bei TrueMove. Am Flughafen ist das Verfahren mit der Registrierung der SIM auf Euch (Reisepass erforderlich) eingespielt und es gibt (überteuerte) Touristenpakete. Die Mitarbeiter in den shops können alles für Euch erledigen, wenn Ihr denen das Smartphone gebt. Dies ist der einfachste Weg für Euch, um eine physische SIM-Card zu erhalten und auch wenn es am Flughafen überteuert ist, rate ich Euch dazu, es dort zu erledigen, dann können wir direkt (kostengünstig) kommunizieren.
Nachdem Ihr Euer Smartphone zurückerhalten habt, am besten sofort danach das Smartphone einmal ausschalten und wieder einschalten und dann die Datenverbindung prüfen.
Hinweis: Ihr befindet Euch bei der Ankunft nach deutscher Zählung zwar im ersten Stockwerk, nach thailändischer (und asiatischer) ist das aber der 2. Stock, denn das Erdgeschoss wird als 1. Stock bezeichnet. Das ist wichtig bei der Benutzung vom Aufzug!!! Erdgeschoß=1; erster Stock=2; Untergeschoß=B
Wenn Ihr Hunger oder Durst habt, gibt es im Erdgeschoss vom Flughafen einen Platz, wo Ihr recht günstig Essen und Trinken könnt (2,5 Euro pro Person). Der Ort nennt sich aktuell Magic Food Point [Airport Street Food] und ist am westlichen Ende vom Flughafengebäude (Erdgeschoss). Dort essen viele Flughafenmitarbeiter, die Preise sind echt günstig, aber das Essen ist eher einfacher Qualität. Nichts desto trotz, ich esse wegen der günstigen Preise regelmäig dort. Der Name hat in den letzten Jahren jedoch mehrfach gewechselt.
Große Gepäckstücke darf/sollte man in den food court nicht mit reinnehmen. Ich stelle mein großes Gepäck, wie viele andere auch, immer davor ab. Mir ist auch noch nie was abhandengekommen, aber es bleibt natürlich ein Risiko. Handgepäck nehme ich mit rein.
Zu Beginn einmal an den Tresen entlang schlendern um zu sehen, was es so alles gibt, macht für Euch bestimmt Sinn. Oben über den Tresen sind Bilder (mit Preis), was jeweils angeboten wird. Ich kann mir auch vorstellen, dass nach dem Rundgang nicht jeder dort essen möchte.
Das gesamte Vertriebssystem ist bei uns eher unbekannt, in Asien aber durchaus weit verbreitet und funktioniert wie folgt:
Zuerst muss man eine „Geldkarte“ mit Bargeld kaufen. Ich brauche meistens zwischen 100 und 200 für mich selbst. Mit der „Geldkarte“ kann man dann in allen Geschäften das Essen/Trinken digital bezahlen. Den nicht verbrauchten Restbetrag könnt Ihr nachher an der Verkaufsstelle zurückgeben. Die „Geldkarte“ sind nur einen Tag gültig, sprich für den Rückflug aufbewahren ist keine so gute Idee.
Es gibt eine Vielzahl (geschätzt etwas 20?) kleiner Läden, wo auf Bildern und manchmal auch auf eingeschweißten Tellern, die unterschiedlichsten Gerichte angeboten werden. Der Stil vom Essen ist grundsätzlich thailändisch und chinesisch.
Besteck gibt es irgendwo in der Mitte und bei jedem Geschäft gibt es die Möglichkeit, dass Ihr selbst nachwürzen könnt (insbesondere Chili).
In einem kleinen Nebenraum hinten rechts gibt es auch eine Verkaufsstelle für Getränke wie Wasser, Kaffee sowie auch Süßes/Nachtisch etc. Guten Appetit.
Um dann endlich nach Bangkok rein zu kommen, gibt es zwei oft genutzte Verfahren. Den „Zug“, der als AirportRailLink (ARL) bezeichnet wird und im Untergeschoss (im Fahrstuhl „B“ für Basement) abfährt oder per „normalem Taxi“, die im Erdgeschoss (Rolltreppe/Fahrstuhl ein Stockwerk runter geht am einfachsten) abfahren. Um ein normales Taxi zu nehmen müsst Ihr dann im Erdgeschoss aus dem Flughafengebäude raus gehen und eine „Marke“ an einem Automaten für Taxis ziehen (sind grob in der Mitte der Gebäudefront). Zu den Automaten leiten Schilder -> Taxi. Es gibt zwei unterschiedliche Arten von Automaten, eine für Grossraumtaxis und eine für normale (Sedan-)Taxis.
Auf der Marke aus dem Automaten steht eine große Zahl grob zwischen 1 und 60. Die Nummer entspricht der „Wartestelle“, wo Euer zugeordnetes Taxi steht. Die zugehörigen Nummern werden oberhalb der parkenden Taxis auf den LED-Anzeigen angezeigt. Wenn mich meine Erinnerung nicht trügt, sind die grün. Das versteht Ihr problemlos, wenn Ihr es vor Ort seht.
WICHTIG: Selbst Taxifahrer am Flughafen sprechen oft kein oder nur sehr wenig Englisch. Bitte bereitet Euch darauf vor, dem Taxifahrer ggf. mit anderen Hilfsmitteln Euer Ziel zu vermitteln (z.B Ausdruck zur Anfahrt aus Webseite vom Hotel). Zur Not könnt Ihr auch mich anrufen: +66 972 652 612 . Mit der Nummer bin ich u.a. auch bei WhatsApp und Signal registriert. (In Thailand ist die App „Line“ die meist genutzte Messanger-App.)
Im Taxi wird vom Flughafen normalerweise ohne Diskussion mit Taxameter gefahren (Ist in der Stadt speziell bei Touristen teilweise anders. Am besten immer auf Taxameter bestehen (sonst droht Abzocke).
Der Taxifahrer wird nach der Frage nach dem Ziel üblicherweise recht bald auch die Frage „Highway?“ stellen. Ich beantworte die normalerweise mit yes, dann geht es über die mautpflichtigen Straßen zum Ziel und die Mautgebühr müsst Ihr zusätzlich und normalerweise direkt während der Fahrt an der Mautstelle bezahlen (oft mehrere Mautstellen, Beträge zwischen 20 und 60 Baht, Kleingeld ist hilfreich).
Wie lange die Fahrt dauert hängt sowohl vom Ziel als auch von der Verkehrssituation ab. Es dürfte auch im besten Fall mindestens 40 Minuten bis zum Zentrum dauern.
Am Ziel angekommen, kommt auf den Preis vom Taxameter noch die Gebühr für die Flughafenabfahrt oben drauf. Der Betrag steht auf der Marke aus dem Automaten, waren bei mir zuletzt 50 Baht.
Und es gibt noch eine Besonderheit bei den Taxis. Für jedes große Gepäckstück wird eine extra Gebühr verlangt. Die Abmessungen und Maximalpreise stehen auf einem Schild vor den Automaten am Flughafen für die Marken. Wenn ich mich recht erinnere, mußte ich für mein Fahrrad zusätzlich 100 Baht drauf Zahlen.
Hinweis: viele Rucksackreiende schlafen in der Gegend „Khao San“. Ist schon ein spezieller Ort, mir kommt da der Vergleich Ballermann.